Pressemitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom 10. Dezember

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„Friedenslicht aus Betlehem“ kommt nach München
Ökumenischer Gottesdienst im Liebfrauendom / Europaweite Aktion der Pfadfinderinnen und Pfadfinder
München, 8. Dezember 2025. Das „Friedenslicht aus Betlehem“, das Pfadfinderinnen und Pfadfinder
nach München bringen, wird bei einem ökumenischen Jugendgottesdienst am dritten Adventssonntag, 14.
Dezember, 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich ausgesandt. Dompfarrer Monsignore Klaus-
Peter Franzl leitet die Feier gemeinsam mit dem Regionalbischof im Kirchenkreis Schwaben-Altbayern
Thomas Prieto Peral sowie dem griechisch-orthodoxen bischöflicher Vikar Archimandrit Petros Klitsch.
Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Situation im Nahen Osten das Friedenslicht nicht direkt
aus Betlehem kommen konnte, wurde die Laterne dieses Jahr wieder dort in der Geburtskirche entzündet und
anschließend am Flughafen Tel Aviv an ein österreichisches Kind übergeben. Auch Abgesandte der
Pfadfinderverbände aus München und Oberbayern nehmen es bei der Entsendung am Samstag, 6.
Dezember, in Linz entgegen. Beim Gottesdienst im Liebfrauendom sind zahlreiche Pfarreien,
Kirchengemeinden und Jugendgruppen vertreten, die das Friedenslicht anschließend weitertragen. Während
der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige
nehmen das Licht für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen es
zudem in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, Rathäuser, Polizeiwachen und Gefängnisse, in
Sammelunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in Moscheen und Synagogen.
In Deutschland steht die Friedenslicht-Aktion dieses Jahr unter dem Leitwort „Ein Funke Mut“. Leonie
Bourhenne (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) und Andrea Jaumann (Pfadfinderinnenschaft St.
Georg), Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Friedenslicht München“, heben hervor, dass Mut zum Frieden im
Privaten und Kleinen beginnt, und erläutern, wie jeder dazu beitragen kann. „Mut für Frieden heißt für mich
unter Anderem, auf jemanden zuzugehen, auch, wenn ich nicht weiß, wie er oder sie reagieren wird. Wird
meine ausgestreckte Hand angenommen, ignoriert oder sogar weggeschlagen? Aber wenn ich nicht den Mut
aufbringe, den ersten Schritt zu wagen, entgeht mir die Chance, vielleicht sogar eine Freundschaft zu
schließen", sagt Bourhenne. Jaumann ergänzt: „Mut zum Frieden heißt für mich, meinen Komfortbereich zu
verlassen, Neues kennenzulernen, auf Fremde zuzugehen, sich auf sie einzulassen, versuchen, sie zu
verstehen. Manche Reaktion wird verständlich, wenn ich bereit bin zuzuhören und auch zwischen den Zeilen
zu hören oder zu lesen. Ob ich bereit bin, das auch zu akzeptieren, kann ich dann immer noch entscheiden –
besser als gleich ablehnend zu sein"
Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen
und wird in Bayern von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St.
Georg (PSG), dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen
und Pfadfinder (VCP) und dem Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) getragen. (fho)
Hinweis:
Unter www.erzbistum-muenchen.de/stream wird der Gottesdienst gestreamt und in Deutsche
Gebärdensprache übertragen. Mehr Informationen zur Aktion gibt es unter www.friedenslicht-muenchen.de
und www.friedenslicht.de.
Ansprechpartnerinnen:
Andrea Jaumann, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Friedenslicht München“, Telefon 0151/56 90 01 19 und
Leonie Bourhenne, Telefon 0171 1568102.