2017

Himmel auf Erden: Gottesdienst im Grünen

Rückblick 23. Juli 2017
Der gemeinsame Gottesdienst im Grünen der Dillinger und Höchstädter fand im Höchstädter Stadtpark statt. Musikalisch war er eindrücklich durch den Chor Cantamos und die Jugendband begleitet. Der kleine Tempel im Stadpark und die Weidenbäume stellten eine eindrückliche Kulisse und auch der Himmel verschonte uns zumindest während des Gottesdienstes mit Regen. Eine Wiederholung an diesem Ort ist geplant.


Ökumenische Fahrt in die Reformationsstadt Augsburg

Rückblick 16. Juli 2017

Einen Ausflug in die Vergangenheitunternahmen die katholische und evangelische Pfarreien aus Höchstädt. Der Weg führte die beiden Schwestergemeinden auf die geschichtlichen Spuren Martin Luthers nach Augsburg. Die beiden Geistlichen Ertl und Schrimpf erläuterten sehr informativ und kurzweilig die Wegmarken, die der Reformator in Augsburg hinterlassen hat und welche Auswirkungen dies für den christlichen Glauben auf dem Weg durch die Zeit hatte. Beginn war in der Kirche „Ulrich und Afra“ mit der Besonderheit, dass beide Konfessionen Mauer an Mauer, aber unter einem Dach Gottesdienst feiern. Weiter führte der Fußmarsch durch die Maximilianstrasse zu den Heilig-Kreuz-Kirchen, zum Fronhof, zum Rathaus und zu einer Abschlussandacht in der evangelischen St. Anna-Kirche. Hier unterstrichen die Pfarrer Ertl und Schrimpf, dass trotz der bestehenden Trennung der Konfessionen, die überwiegenden Gemeinsamkeiten und die gleichen Wurzeln stärker gewichtet werden sollten. Bildhaft könne dies mit einem Rebstock verglichen werden, aus dem mehrere Zweige treiben.

 


Konfirmationen 2017

Rückblick Pfingsten 2017

„Etwas Festes muss der Mensch haben, daran er zu Anker liege, etwas, das nicht von ihm abhängt, sondern davon er abhängt.“ Unter diesem Gedanken des Dichters Matthias Claudius stand die Pfingstpredigt zur Konfirmation von 24 Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Höchstädter Anna-Kirche. Unsere Beziehung zu Gott sei wie eine Ankerleine, die einen in stürmischen Zeiten festhalten kann, auch wenn man den Anker nicht sieht, hieß es in der Predigt.

 

Die Höchstädter Konfirmanden hatten sich ein Jahr in vielfältige Weise auf dieses Ereignis vorbereitet. So gab es neben Gottesdienstbesuchen mit eigener Beteiligung und Konfirmandenvormittagen, an denen die Jugendlichen eigene Glaubens-Erfahrungen machen und reflektieren konnten, auch sogenannte Praxisprojekte in denen die Konfirmanden christliches Gemeindeleben selbst erproben durften.

 

Vor der Segnung bekamen die Konfirmanden von den Mitarbeitern ein Armband mit Ankeranhänger umgebunden, das sie an die Verankerung in der Gemeinde, untereinander und mit Gott erinnern soll.

 

Gedankt wurde den jugendlichen Konfimitarbeitern, die den Konfirmandenunterricht in seiner aufwändigen erlebnispädagogischen Weise überhaupt erst ermöglicht haben, den Betreuern der Praxisprojekte und dem Chor Cantamos unter der Leitung von Iris Wolf, der den beiden Gottesdiensten einen festlichen Rahmen verlieh.


Luther "Wir sind alle Gelächter, Fabel und Fastnachtspiel"

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Bericht So. 26. März 2017, 17 Uhr
Die Theaterkompanie Leipzig führte ein spektakuläres Schauspiel im Rittersaal des Höchstädter Schlosses auf. Die beiden Schauspieler beeindruckten durch ihre künstlerische Leistung und brachten dem Publikum ein Lutherbild nahe, das in seiner Ambivalenz sehr glaubwürdig wirkte. Weitere Eindrücke finden Sie unter:

http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Lutherbild-ohne-Hollywood-Klischee-id41010451.html

Weitere Informationen zu Aufführungen der Schauspielgruppe finden Sie unter www.theaterkompanie.de

Die Aufführung wird gefördert durch "Luther 2017"


Konfirmanden berichten über ihre Erfahrungen in der Gemeinde

Praxisprojektberichte 2016/17
Unsere Konfirmanden sollen das Leben in der Kirchengemeinde kennenlernen. Sie besuchen zwölf Mal oder öfters eine bestimmte Gruppe oder engagieren sich im diakonischen Bereich. Alle Konfirmanden schreiben einen Bericht oder ein Interview über ihre Begegnungen. Besonders schöne Berichte stellen wir hier online. Klicken Sie also immer wieder einmal auf "Weiterlesen" und entdecken Sie Neues.

Mirjam Obermayer besucht den Chor und schreibt

über ihre Freude am Singen und an der Gemeinschaft.

 

Sabrina Hergöth schreibt hier über Höhen und Tiefen ihrer Begegnungen im Altenheim. Auch Hannah Bauer hat dort Bereicherung erfahren. Lesen Sie

.

 

Jana Fertikowa hat Kinder von Asylbewerbern betreut, als diese den Deutschunterricht besuchten. Wie es ihr dabei ergangen ist, erfahren sie


Gibt es eine evangelische Kunst?

Bericht über den Vortrag von Barbara Pfeuffer am 21.2.2017 in der Anna-Kirche Höchstädt

In dem Vortrag ging es um die Frage, ob und inwieweit sich die Lehre Martin Luthers auf die bildende Kunst ausgewirkt hat. Nicht erst der Reformator sah den Widerspruch von Wort (biblischer Botschaft) und Bild (Illustration der Bibel). Seit dem Späten Mittelalter wurde Kritik an allzu phantasievoller Kunst laut, die sich von der offiziellen kirchlichen Lehre entfernte und dem subjektiven Gestaltungswillen des Künstlers entsprach. Martin Luther bestand auf der Priorität des Wortes und hatte keine besondere Beziehung zur bildenden Kunst. Fanatische Protestanten verstanden dies als Aufruf, die Kirchen von Kunst zu „reinigen“. Es kam zum „Bildersturm“, den Luther eindämmen konnte. Ein besonders aufwändiger Schmuck der Kirchen erschien  dem Reformator jedoch nicht vonnöten, und so verlor die Kunst allmählich ihr Hauptbetätigungsfeld, zumindest in protestantischen Gegenden. Dabei taten sich neue Freiräume für die Entwicklung einer autonomen Kunst ohne kultische Funktion auf. Eine ausgesprochen „evangelische“ Kunst konnte sich trotz der im Dienst der Reformation arbeitenden Cranachwerkstatt nicht entwickeln.

Als Beispiel für eine vom evangelischen Geist geprägte Kunst mag das Schaffen Rembrandts stehen, der immer wieder seine Nähe zu Paulus und die Passion Christi thematisierte. Ohne Reglementierung durch die Kirche (Bilderverbot im calvinistischen Holland) gelangte hier bereits die Kunst zu einer neuen Freiheit in Ausdruck und Gestaltung. Seit dem 19. Jahrhundert setzte sich die individuelle Kunstsprache des einzelnen Künstlers durch, die vom Betrachter ein neues, aktives Sehen fordert, d.h. die geistige Auseinandersetzung mit der Botschaft aus Form und Farbe. Religiöse Inhalte sind heute nicht ausgeschlossen,  werden aber,- unabhängig von konfessionellen Bindungen- , neu interpretiert. Abschließend wurde betont, dass wir unsere heute im Grundgesetz garantierte freie Kunst letztlich auch der Forderung des Reformators nach Freiheit des Einzelnen im Denken und Handeln zu verdanken haben.


Benefizessen und Bericht über den Jugendaustausch mit Asaroka

Freitag 24. Februar 19 Uhr

„EJ Neu-Ulm meets EJ Asaroka“ – unter diesem Motto fand vom 2.-28. August 2016 eine Jugendbegegnung der besonderen Art statt. Fünf Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren besuchten zusammen mit Dekanatsjugendreferentin Ute Kling die evangelische Jugend im Partnerdekanat Asaroka im Hochland von Papua-Neuguinea. Im Gegenzug sollen im Sommer 2018 Jugendliche aus Asaroka das Partnerdekanat Neu-Ulm besuchen.

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Noah Tremmel aus Höchstädt, Alina Stahlberg aus Riedheim, Lisa Huster und Marc Lange aus Pfuhl, Josie Idel aus Illertissen und Ute Kling aus Neu-Ulm erzählen begeistert von ihren Erfahrungen und Eindrücken:

Zusammen haben wir das Alltagsleben der Einheimischen im Hochland von Papua-Neuguinea bei Goroka selbst miterleben dürfen. Mit unseren Partnern, die wir bisher nur über Briefe und E-Mails kannten, haben wir ihre verschiedenen Gemeinden besucht und dort gemeinsam in einer Lehm-Buschhütte übernachtet. Neben der traumhaft schönen Natur und den vielen leckeren Früchten, hat uns am meisten die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen und ihr starker christlicher Glaube beeindruckt. Wir haben uns dort schnell wie zuhause gefühlt und konnten zusammen mit den Einheimischen lachen, essen, beten und sowohl ihre als auch unsere Lieder gemeinsam singen.

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Unsere Erfahrungen im Busch von Papua Neuguinea, vom Erdloch als WC über traditionelle Begrüßungszeremonien und wunderschönen Liedern bis hin zur Rolle von Mann und Frau, möchten wir  gerne mit Ihnen teilen. Wir besuchten daher bereits einige Kirchengemeinden im Dekanat und feierten Partnerschaftsgottesdienste, hielten Reiseberichte und sammelten mit Benefizessen Geld für die Jugend-Partnerschaft und die geplante Rückbegegnung 2018.

Unsere Abschlussveranstaltung war am Freitag, 24. Februar 2017 um 19 Uhr im evang. Gemeindehaus in Höchstädt. Wir haben ein Drei-Gänge-Menü gekocht, von unserer Reise erzählt und tolle Bilder und Kurzfilme über unsere Zeit in Papua-Neuguinea gezeigt.


Mitarbeiterdankfest

Bericht von Erich Markmann zum 5. Februar

 

Es ist schon Tradition geworden: Jedes Jahr bedankt sich der Pfarrer der Anna-Kirche und der Kirchenvorstand bei den ehrenamtlichen Helfern im Rahmen einer Mitarbeiterfeier. Pfarrer Wolfram Schrimpf und Vertrauensmann Günter Ballis freuten sich über ein volles Haus und begrüßten die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder evangelischen Kirche in Höchstädt. Pfarrer Wolfram Schrimpf sah man es an, dass er sich an diesem Tag besonders wohl fühlte. Nach fast einem Jahr in Höchstädt war es ihm ein Anliegen, seine große Freude auszudrücken, in Höchstädt eine aktive Gemeinde vorgefunden zu haben, die wie eine große Familie Gemeinschaft pflegt und auch ein besonders gutes Verhältnis zur katholischen Kirchengemeinde hat. Günter Ballis fiel die Aufgabe zu, wie in jedem Jahr einen verdienstvolle Mitarbeiter zu ehren. Den Namen des zu Ehrenden mussten die Gäste aus einem Vortrag  von Ballis erraten, in dem er Namensteile andeutete. So war es bald klar, dass es sich nach Matthäus 5 um Salz  handeln muss und ein Mann, der mit Erde zu tun hat: Es war Günter Salzmann, der zu ehren war. Jahrelang immer zur Stelle, wenn es zu helfen erforderte, Leiter der Männergruppe "Volltreffer" und natürlich als Gärtner der Fachmann für die Grünanlagen und den Blumenschmuck.

Pfarrer Wolfram Schrimpf dankte und verabschiedete die Pfarrsekretärin Beate Radinger, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Aufgabenbereich an Gisela Schmäing übergeben hatte und stellte als neue Mitarbeiterin für die Asylberatung Natalie Hoffmann vor.

Nach Schnitzel mit Kartoffelsalat und zur Kaffeezeit eine große Auswahl Torten und hausgemachten Kuchen saß man noch lange gemütlich zusammen. Der besondere Dank von Pfarrer Wolfram Schrimpf galt am Ende der Mesnerin Gisela Schmid für die Organisation  und den Helferinnen in der Küche.

 

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Nach Verabschiedung und Segnung von Beate Radinger und der Begrüßung von Natalie Hoffmann als neue Asylsozialarbeiterin und Gisela Schmäing als Sekreterin, bekommen alle drei einen Blumenstrauß überreicht.

 

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Vor dem Essen regt der Chor Cantamos den Appetit an.

 

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Günther Salzmann wird als langjähriger Mitarbeiter geehrt.

 

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Ohne das Küchenteam wäre es keine Feier geworden - Vielen Dank!