Die evangelische Gemeinde in Höchstädt hat an Heilig Abend einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel gefeiert. Dabei wurde die Geschichte von Jesus Geburt in unsere heutige Zeit adaptiert und so erzählt, als wäre Christus im Jahr 2025 geboren woren.
Der Engel Gabi, gespielt von einem Mädchen, verkündete der jungen Maria, dass sie Jesus Christus unseren Erlöser gebären werde. Maria war in dieser Erzählung eine Studentin und äußerte ihre Bedenken: „Ich habe noch nicht einmal eine Spülmaschine.“ Auch ihr Mann Josef sah das Ganze kritisch: „Ich habe gerade erst gelernt, Nudeln zu kochen.“ Dann mussten sich die Beiden auf den Weg nach Bethlehem machen. Weil die Züge wieder einmal ausfielen, nahmen sie ein Uber. In Bethlehem angekommen, fanden die beiden allerdings kein freies Hotelzimmer. Eine Rezeptionistin hatte schließlich Mitleid mit ihnen und überlies ihnen ihr eigenes Zimmer. Dort gebar Maria ihren Sohn Jesus Christus und bettete ihn nicht in einer Krippe, sondern auf dem Wohnzimmertisch. Anstelle der Hirten kamen Leute von der Straße und beglückwünschten die Junge Mutter. Sie brachten Tee, eine Thermoskanne und eine Wärmedecke als Geschenke mit. Zusammen mit den Gottesdienstbesuchern stimmten die Kinder ein Weihnachtslied an.
Pfarrer Wolfram Schrimpf erklärte, warum die Weihnachtsgeschichte auch nach 2.000 Jahren so bedeutend für uns ist: „Gott kommt als Kind in Dein Zuhause.“ Und so „finden wir Gott in dem Kind in der Krippe“.
Der Gottesdienst mit Krippenspiel fand an Heilig Abend nachmittags in der Anna-Kirche in Höchstädt statt. Es waren so viele Besucher gekommen, dass einige sogar stehen mussten.
Artikel von Dieter Obermayer
