Sich anstecken lassen von der Weihnachtshoffnung
Weihnachtsbotschaft des bayerischen evangelischen Landesbischofs Bedford-Strohm
Das Jesuskind in der Krippe sei eine Botschaft von Gott, so der bayerische Landesbischof
Heinrich Bedford-Strohm. Seine Botschaft: „Lasst euch nie im Leben einreden, dass diese Welt
im Dunklen endet, dass die Mächte der Dunkelheit den Sieg davontragen!“
Wir feiern Weihnachten, so der Landesbischof, „um uns anstecken zu lassen von der
Weihnachtshoffnung. Von der Hoffnung, dass die Not überwunden wird, dass all der Hass, dass
all die Gewalt, dass all diese schrecklichen Kriege am Ende nicht die Welt regieren werden!“ Mit
dem Kind in der Krippe in Bethlehem habe sich Gott selbst gezeigt.
Die Weihnachtshoffnung könnte sich allerdings nur verbreiten, wenn Menschen miteinander
sprächen. Gespräche seien besonders dann wichtig, wenn die Fronten verhärtet seien, so der
Landesbischof. „Wie soll denn die Verzweiflung der Klimaaktivisten, die sich auf Straßen
festkleben, überwunden werden, wenn man nicht miteinander redet, sondern der Zorn über ihre
Aktionen alles bestimmt?“ Und nur durch Gespräche und gute Argumente könnten Politiker
davon überzeugt werden, dass „die Rasanz der Klimaerwärmung ein viel entschiedeneres
Handeln erfordert“.
Auch im Ukrainekrieg seien Gespräche nötig. Es brauche beides, so der Landesbischof: die
Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes und zugleich Kommunikation
zwischen den verschiedenen Seiten „auf allen nur möglichen Kanälen“. Nur so könnten sich
Türen zur Überwindung der Gewalt öffnen.
Hinweis:
Das Bayerische Fernsehen und Bayern 1 Radio übertragen den Weihnachtsgottesdienst mit
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm am 25. Dezember um 10 Uhr live aus der St.
Matthäuskirche in München.
Ein Liedblatt zum Mitsingen gibt es hier: https://kirchedigital.blog/
München, 22. Dezember 2022
Johannes Minkus, Pressesprecher