Landesbischof Bedford-Strohm besucht lutherische Partnerkirche in Tansania
Bedford-Strohm: „Große Menschheitsprobleme können heute nur noch im weltweiten
Horizont gelöst werden“
Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm besucht vom 21. bis 29. Oktober die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania. Er wird begleitet von Gabriele Hoerschelmann, der
Direktorin des landeskirchlichen Partnerschaftszentrums Mission EineWelt in Neuendettelsau
und von zwei Mitgliedern der Landessynode: Sr. Nicole Grochowina, der Vorsitzenden des
synodalen Ausschusses für Ökumene, Mission und Dialog und Joachim Pietzcker, dem
Vorsitzenden des Finanzausschusses.
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm:
„Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine mit unmittelbaren Konsequenzen für die Menschen
auf der ganzen Welt, aber auch die Diskussionen um die Begrenzung des Klimawandels haben
gezeigt: Die großen Menschheitsprobleme können heute nur noch im weltweiten Horizont
gelöst werden. Dabei hat die Kirche mit ihrer lokalen Verwurzelung in Gemeinden überall auf der
Welt bei gleichzeitiger universaler geschwisterlicher Verbundenheit in Glauben an Jesus Christus
eine besonders wichtige Bedeutung. Ich erhoffe mir von dieser Reise spirituelle Impulse von der
fröhlichen Glaubenskraft der tansanischen Kirche. Und ich möchte mich mit den
Glaubensgeschwistern dort darüber austauschen, wie wir als Kirche dazu beitragen können, dass
diese Welt nicht weiter auseinanderdriftet, sondern sich gemeinsam den großen
Herausforderungen stellt. Denn Jesus hat uns dazu berufen, „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“
zu sein.“
Auf dem Programm stehen neben Begegnungen auch der Besuch von Projekten der tansanischen
Kirche, die von der bayerischen Landeskirche unterstützt werden – sei es beratend, mit Personal
oder Finanzen. Im Gegenzug sind auch Mitarbeiter aus Tansania in Bayern tätig.
Anlass der Reise ist eine Einladung der tansanischen Kirche. Die Reise dient auch der
Vorbereitung der Frühjahrssynode 2023 in München – dort soll der Partnerschaftsvertrag
zwischen beiden Kirchen verlängert werden. Seit 1962 bestehen die partnerschaftlichen
Beziehungen. In den vergangenen 60 Jahren sind daraus zahleiche Partnerschaften auf allen
Ebenen entstanden, etwa auch zwischen Kirchengemeinden, Dekanaten und Kirchenkreisen auf
beiden Kontinenten.
München, 19. Oktober 2022
Johannes Minkus, Pressesprecher